Inhaltsangabe: Excess – Verschwörung zur Weltregierung von Mathias Frey


Inhalt
David Isler arbeitet beim Schweizer Nachrichtendienst als Analytiker. Sein Spezialgebiet sind die USA. Und da wird er auf einige Vorgänge aufmerksam, die sonst niemandem aufgefallen sind und von denen auch niemand hätte erfahren sollen: Er beobachtet den Sprecher des Amerikanischen Kongress Art Sinshy in einem Hotel in Genf, wo er sich mit einigen hochrangigen Repräsentanten der Amerikanischen Geheimdienste trifft. Was genau sie in Genf besprechen, weiss Isler noch nicht, doch er macht sich auf die Suche. Bald schon hat er eine äusserst gewagte Hypothese auf die Beine gestellt, die er über den befreundeten Bundespräsidenten Giovanni Mattei der Amerikanischen Präsidentin Jeanne Adams zukommen lässt.

In einem kleinen Dorf in Texas findet angeblich eine militärische Übung statt, doch es ist viel mehr als nur eine militärische Übung. Den Bewohnern des Ortes Sandrock wird ein bis ins kleineste Detail durchgeplantes Medienszenario vorgespielt. Dieses handelt von einer sich extrem schnell über die gesamte Welt ausbreitenden Terrorwelle, bei der Millionen von Menschen sterben, über Amerika eine Atombombe abgeworfen wird und bei der sowohl die Amerikanische Präsidentin als auch ihr Vize ermordet werden. Das Ziel dieses angeblich soziologischen Feldexperiments mit dem Namen „Excess“ ist es, zu schauen, wie die Menschen in Sandrock auf das Medienszenario reagieren und ob sie dadurch empfänglich werden für die Idee der Bildung einer Weltregierung. Das zumindest glauben die beteiligten Personen, die das Experiment leiten.

Was diese Leute jedoch nicht wussten, ist, dass sie von einer höheren Ebene missbraucht wurden. Angeführt von Art Sinshy hat eine Gruppe mächtiger Leute Excess dazu benutzt, um Amerika zu spalten, denn Excess wurde damit beendet, dass alle gut 1000 Einwohner von Sandrock mit Giftgas ermordet wurden. Zudem lieferten die Drahtzieher den Medien – allen voran der Texas Times, die Art Sinshy gehört – Dokumente, die beweisen sollen, dass die Präsidentin von den Giftgastests gewusst hat und diese bewilligt hat.

Wie weitreichend die Verschwörung ist, wusste auch David Isler nicht. Er warnte die Präsidentin lediglich, dass Art Sinshy etwas mit der militärischen Übung in Sandrock zu tun hat und dass diese extrem schief gehen könnte. Nachdem bekannt wurde, dass alle Bewohner von Sandrock ermordet wurden, erkennt die Präsidentin, dass Isler Recht hatte. Allerdings kann sie die losgetretene Lawine nicht aufhalten. Die Medien, an ihrer Spitze die Texas Times, dreschen auf die Präsidentin und das Establishment von Washington ein und bezichtigt sie der Lüge. In einer höchstprofessionell organisierten Kampagne wird die Sezessionspartei TFP gegründet, die das Ziel einer unabhängigen Republik Texas hat. Als dann der Spitzenkandidat der Partei, Vince Osman, vor laufenden Kameras ermordet wurde – angeblich von der CIA – gewinnt die Sezessionsbewegung in Texas weiter an Boden.
Präsidentin Adams gerät derweil immer mehr unter Druck. Es wird gar ein Amtsenthebungsverfahren lanciert. Und auch die Hoffnungen, die sie in David Isler gesetzt hat, erwiesen sich als unberechtigt. Isler, der sich als Rosengärtner bei Art Sinshy eingeschlichen hat, findet die belastenden Dokumente nicht – im Gegenteil: Er wird entlarvt und verhaftet. In den Medien wird seine Spitzel-Aktion als verzweifelter Versuch von Präsidentin Adams gewertet, sich an Sinshy zu rächen, da dieser ihr den Sitz im Weissen Haus streitig macht. Und trotzdem findet die Präsidentin einen Weg, sich aus dieser brenzligen Situation zu befreien.

Sie lädt Art Sinshy ins Weisse Haus ein. Dieser vermutet, dass die Präsidentin zurücktreten wird. Und genau das wird ihm via Medien mitgeteilt. In einem vertraulichen Gespräch entlockt ihm Adams ein Geständnis: Sinshy erklärt ihr, dass er Excess organisiert hat, dass er Vince Osman installiert hatte, genauso wie er die Medienkampagne in der Texas Times orchestriert und die Unabhängigkeitsbewegung in Texas unterstützt hat. Dies mit dem Ziel, dass die USA vollständig zerfällt und der Weg für die Bildung einer Weltregierung frei wird. Dieses Geständnis präsentiert Adams in der Folge dem Amerikanischen Volk. Die Verantwortlichen von „Excess“ werden daraufhin verhaftet, Adams gewinnt die Wahlen überlegen und David Isler kehrt in die Schweiz zurück.

Charakteranalyse:
Art Sinshy: Ist der ehemalige Freund der Präsidentin Jeanne Adams. Die beiden halten seither stets Kontakt, haben allerdings nicht mehr das beste Verhältnis. Sinshy hat sich ein riesiges Imperium aufgebaut, in dem er unter anderem die Medien weitgehend kontrolliert. Er wohnt auf einem riesigen Anwesen, wo er sogar eine Rosenzucht betreibt und eine eigene Kapelle hat, in der er regelmässig in einem Priestergewand gekleidet zu Gott betet. Dies weil er glaubt, dass Gott ihm eine zweite Chancen gegeben hat, als er nach einem Unfall beinahe gestorben wäre. Seit diesem Nahtoderlebnis leidet Sinshy – so könnte man es umschreiben – an Grössenwahn. Unter anderem hat er sich auf die Idee einer Weltregierung eingeschossen, für die er bereit ist, über Leichen zu gehen.

David Isler: Ist ein Analytiker des Schweizer Nachrichtendienstes, der sich auf die USA spezialisiert hat. Er wohnt mit seiner Frau und seiner Tochter in Bolligen in der Nähe von Bern. Er pflegt ein freundschaftliches Verhältnis zum Schweizer Bundespräsidenten Giovanni Mattei und verbringt zudem immer wieder Zeit im Kloster Disentis, wo er sich Rat holt bei seinem Freund Pater Aurelius. (fba)

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